
Maklergebühren in Bremen 2025: Alle Kosten & Regelungen
Inhaltsverzeichnis
Wer in Bremen eine Immobilie kaufen oder verkaufen möchte, wird schnell mit dem Thema Maklergebühren konfrontiert. Die ortsübliche Maklerprovision beträgt hier aktuell meist 5,95 % oder 7,14 % des Kaufpreises (inklusive 19 % Mehrwertsteuer), aufgeteilt zu gleichen Teilen zwischen Käufer und Verkäufer. Seit einer Gesetzesänderung Ende 2020 dürfen private Käufer höchstens die Hälfte der Provision übernehmen.
Wie viel am Ende tatsächlich gezahlt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab – zum Beispiel vom Immobilientyp, der aktuellen Marktlage oder individuellen Vereinbarungen mit dem Makler. Für Wohnimmobilien gibt es jedoch klare gesetzliche Vorgaben zur Aufteilung.
Zusammenfassung
- Maklerprovision in Bremen meist 5,95 % oder 7,14 % des Kaufpreises (inkl. MwSt.), je zur Hälfte von Käufer und Verkäufer getragen.
- Seit Ende 2020 ist die 50/50-Aufteilung bei Wohnimmobilien gesetzlich vorgeschrieben, sofern der Käufer Verbraucher ist.
- Für Gewerbeimmobilien und Grundstücke sind Provision und Aufteilung frei verhandelbar.
- Die Provision wird auf den Kaufpreis (inkl. MwSt.) berechnet, nicht auf Nebenkosten.
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Maklergebühren in Bremen: Höhe und Berechnung
Aktuelle Provisionssätze für Kauf und Verkauf
Beim Kauf einer Wohnimmobilie (Eigentumswohnung, Einfamilienhaus) sind in Bremen derzeit zwei Provisionsmodelle üblich:
- 5,95 % des Kaufpreises inkl. MwSt. (je 2,975 % pro Partei)
- 7,14 % des Kaufpreises inkl. MwSt. (je 3,57 % pro Partei)
Käufer und Verkäufer tragen die Provision jeweils zur Hälfte. Die genaue Höhe hängt von Markt, Objekt und Makler ab, ist aber vor Vertragsschluss verbindlich zu vereinbaren.
Beispielrechnung
Angenommen, eine Wohnung kostet 400.000 € und die Gesamtprovision beträgt 5,95 %:
Käufer: 2,975 % von 400.000 € = 11.900 €
Verkäufer: 2,975 % von 400.000 € = 11.900 €
Bei einer Gesamtprovision von 7,14 % (3,57 % pro Partei):
Käufer: 3,57 % von 400.000 € = 14.280 €
Verkäufer: 3,57 % von 400.000 € = 14.280 €
Die Provision wird nach Abschluss des notariellen Kaufvertrags fällig.
Maklergebühren bei der Vermietung
Bei der Vermietung von Wohnimmobilien in Bremen gilt das Bestellerprinzip: Wer den Makler beauftragt, zahlt die Provision. In der Regel ist das der Vermieter. Die übliche Provision beträgt zwei Nettokaltmieten zuzüglich 19 % Mehrwertsteuer.
Beispiel
Kaltmiete: 900 € pro Monat
Provision: 2 × 900 € = 1.800 €
- 19 % MwSt. = 2.142 €
Für Gewerbeobjekte ist die Provision frei verhandelbar und das Bestellerprinzip gilt nicht.
Wer zahlt die Maklerprovision in Bremen?
Kauf von Wohnimmobilien
Käufer und Verkäufer teilen sich die Maklerprovision jeweils zur Hälfte (gesetzlich vorgeschrieben bei Verbrauchern seit 2020). Die genaue Höhe und Verteilung ist im Maklervertrag festgelegt.
Vermietung
Das Bestellerprinzip gilt: Wer den Makler beauftragt, zahlt auch die Provision (meist der Vermieter).
Unterschiede zu Niedersachsen
In Niedersachsen kann die Gesamtprovision ähnlich hoch sein (meist 7,14 %), aber die Verteilung kann abweichen. Teilweise übernimmt dort noch der Käufer die volle Provision, insbesondere bei gewerblichen Käufern. Bei privaten Käufen gilt auch hier meist die 50/50-Regel.
Rechtliche Grundlagen und neue Regelungen
- Seit Dezember 2020 ist die hälftige Teilung der Maklerprovision bei Wohnimmobilien gesetzlich vorgeschrieben (§§ 656a ff. BGB), sofern der Käufer Verbraucher ist.
- Maklerverträge müssen in Textform abgeschlossen werden (§ 656a BGB).
- Die Provision wird erst nach erfolgreichem Abschluss des notariellen Kaufvertrags fällig.
Bei Gewerbeimmobilien, unbebauten Grundstücken oder Mehrfamilienhäusern mit mehr als drei Wohneinheiten sind Höhe und Verteilung der Provision frei verhandelbar.
Tipps zur Verhandlung und Maklerwahl
Provisionshöhe verhandeln
Die Provisionshöhe ist grundsätzlich verhandelbar, sollte aber vor Vertragsabschluss schriftlich fixiert werden. Es lohnt sich, mehrere Angebote einzuholen und den Leistungsumfang zu vergleichen.
Auswahl eines seriösen Maklers
Wir von Rieger Immobilien legen als Seriöser Immobilienmakler für Bremen alle Kosten offen und sind Mitglied in Fachverbänden. Vorsicht ist geboten bei hohen Vorkosten oder fehlenden Referenzen.
FAQ Immobilienmakler Bremen - Häufig gestellte Fragen
Welche Faktoren beeinflussen die Maklerprovision in Bremen?
Standort, Marktlage, Art der Immobilie und Leistungsumfang des Maklers.
Wie berechnet man die Maklergebühr beim Immobilienkauf in Bremen?
Kaufpreis × Provisionssatz / 100 (z.B. 400.000 € × 2,975 % = 11.900 € pro Partei bei 5,95 % gesamt).
Gibt es gesetzliche Regelungen für Maklerprovisionen in Bremen?
Ja, bei Wohnimmobilien: Hälftige Teilung der Provision zwischen Käufer und Verkäufer, sofern der Käufer Verbraucher ist.
Wer trägt die Maklerkosten beim Immobilienkauf in Bremen?
Käufer und Verkäufer je zur Hälfte (bei Wohnimmobilien und Verbrauchern).
Unterschiede bei Miet- und Kaufobjekten?
Kauf: Provision 50/50 geteilt.
Miete: Bestellerprinzip (meist Vermieter zahlt)..
Kann man die Maklerprovision verhandeln?
Ja, vor Vertragsabschluss ist die Provisionshöhe verhandelbar. Angebote vergleichen lohnt sich.